Die Foto-Ausstellung beschäftigt sich mit den Auswirkungen des Industriezeitalters auf die Umwelt. Großflächige Luftaufnahmen von verwundeten Landschaften aus aller Welt mit Schwerpunkten in den USA und Deutschland zeigen eindrucksvoll die sogenannten "versteckten Kosten" von Privatisierung und Ausbeutung. Zu sehen sind die Bilder des US-amerikanischen Fotografen und Künstlers Henry Fair im Dortmunder Industriemuseum Zeche Zollern.
Die auf den ersten Blick ästhetisch wirkenden Motive appellieren an den Verstand. Fair geht es um unveräußerliche Werte, die eigentlich allen gehören, doch im Interesse der Industrie ausgebeutet
werden: Luft, Wasser, Boden, Natur. Als Künstler setzt er nicht auf die Überzeugungskraft der bekannten Fakten und Statistiken, sondern auf die Sprache seiner Bilder. Im Keller der Maschinenhalle
der Zeche Zollern entfalten die in industrieller Atmosphäre ihre eigene Sogwirkung. Die Aufnahmen machen deutlich: Es sind unsere Haltung und unser Handeln, die darüber bestimmen, wie der Blaue
Planet mit den Lasten für die Ewigkeit fertig wird.
Zu sehen ist die Ausstellung noch bis April 2022. Für einen Besuch muss der reguläre Museumseintritt bezahlt werden (Erwachsene 5 Euro, Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre frei).
Der Ausstellungsort:
LWL-Industriemuseum Zeche Zollern
Westfälisches Landesmuseum für Industriekultur
Grubenweg 5
44388 Dortmund
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