Pünktlich zum Wochenende startet nicht nur wettertechnisch der Sommer durch. In NRW ist vielerorts auch aufgerüstet worden: Neue Radtouren, Strecken und Orientierungsmöglichkeiten sorgen für noch mehr Outdoor-Erlebnisse auf zwei Rädern.
Rund um Winterberg im Sauerland gibt es in dieser Saison erstmals zwei E-Bike-Routen, weitere werden folgen. Mit den eigens ausgewiesenen Strecken sollen auch Menschen, die normalerweise vor dem Auf und Ab der Wege im Sauerland zurückschrecken würden, ein abwechslungsreiches Naturerlebnis geboten werden.
Radeln nach Zahlen kann man nun auch im Ruhrgebiet: Nach niederländischem Vorbild führt ein Knotenpunktsystem Radler von Punkt zu Punkt. Radausflüge lassen sich so auch ohne Kartenmaterial und Smartphone unkompliziert und sicher planen. Insgesamt führen nun rund 250 Punkte durchs gesamte Revier. Das Knotenpunktsystem dient als Ergänzung zu den bekannten rot-weißen Radweg-Schildern.
Ein weiteres Teilstück des Radschnellweges RS1 ist in Mühlheim freigegeben worden. Der Rad- und Fußweg auf der stillgelegten Trasse der Rheinischen Bahn verbindet nun die Hochschule Ruhr West mit der neuen Ruhrpromenade, dem Rathausmarktplatz und dem Hauptbahnhof. Der fertige RS1 soll auf insgesamt 100 Kilometern von Duisburg bis Hamm das Ruhrgebiet miteinander verbinden. Wann die Gesamtstrecke fertiggestellt wird, steht allerdings in den Sternen: Da der Ausbau von den einzelnen Städten durchgeführt wird, liegt die Priorität dafür je nach Stadt unterschiedlich hoch. Dabei könnte der RS1 ein Aushängeschild für das Ruhrgebiet werden - wenn er denn vollständig befahrbar wäre.
Sportler im nördlichen Ruhrgebiet müssen sich noch ein wenig gedulden, bis sie etwas Neues befahren dürfen: Noch bis zum Herbst soll es dauern, bis eine über fünfzig Kilometer lange Mountainbikestrecke in der Haard bei Recklinghausen fertiggestellt ist.